… wenn man sich nicht zwischen Pizza oder Flammkuchen und süß oder herzhaft entscheiden möchte.
Es ist Anfang September, die Tage werden kürzer, die Luft frischer und das Ende des Sommers kündigt sich nun endgültig an. Der nahende Herbst ist zumindest meine – wenn auch nicht Franks – Lieblingsjahreszeit. Kleiner Spoiler, er ist ein absoluter Sommerfan – den kann ich am wenigstens leiden… aber man sagt ja „Gegensätze ziehen sich an“. Herbst bedeutet für mich viele leckere Kürbisgerichte, neuer Wein, Kerwe und andere Feste, Altweibersommer und, am allerwichtigsten, endlich nicht mehr schwitzen. Da das hier aber ein Food-Blog werden soll und sich nicht um unsere jeweiligen jahreszeitlichen Vorlieben drehen soll, haben wir heute mal ein neues Rezept ausprobiert.
So richtig für die schlanke Linie ist es nichts, aber das muss es ja auch nicht immer sein. In jedem Fall ist die Kürbispizza mit Apfel ein toller Einstieg in die Herbstküche und Kürbiszeit. Auch wenn der Belag mit Creme légere eher an Flammkuchen erinnert, so ist der Boden doch deutlich dicker und ähnelt mehr einer Pizza. Also genau richtig, wenn man nicht so richtig weiß, ob man mehr Lust auf Pizza oder Flammkuchen hat. Auch für diejenigen unter euch, die etwas Herzhaftes gerne mit etwas Süßem kombinieren, ist dieses Rezept genau das Richtige! Kürbis und Apfel geben eine süßliche Note, während die Zwiebeln und der Bergkäse den herzhaften Counterpart übernehmen.
Jetzt aber genug des Vorgeplänkels, ran an die Zutaten und losgekocht!
Kürbispizza mit Apfel
4
Personen1
Stunde10
PunkteZutaten
- Hefeteig
210g Mehl (Typ 405 oder 00)
1/2 TL Salz
1/2 Würfel Hefe (ca. 20g)
130ml lauwarmes Wasser
1 Prise Zucker
1 TL Olivenöl
- Belag
150g Hokkaidokürbis
1 Apfel
1 rote Zwiebel
150g Creme légere
1 Zweig Rosmarin
1 Zweig Thymian
50g Bergkäse
Zubereitung
- Für den Hefeteig den halben Hefewürfel mit einer Prise Zucker im lauwarmen Wasser auflösen. Salz in das Mehl mischen und die Hefemischung und das Olivenöl dazugeben. Dann entweder mit dem Rührgerät und Knethaken oder direkt mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Der Teig sollte alles in allem gute fünf Minuten kräftig durchgeknetet werden (das geht tatsächlich am besten mit den Händen). Dann den Teig mindestens 30min abgedeckt mit einem trockenen Tuch an einem warmen Ort gehen lassen. Der Teig sollte sich sichtbar vergrößert haben.
- Währenddessen könnt ihr den Belag vorbereiten. Dafür wascht ihr den Kürbis, entkernt ihn und hobelt oder schneidet ihn in dünne Scheiben (ca. 1-2mm). Hokkaidokürbisse braucht man nicht schälen, solltet ihr einen anderen Kürbis verwenden, achtet bitte darauf ob die Schale essbar ist. Den Apfel abwaschen, entkernen und in ca. 1cm große Würfel oder dünne Spalten schneiden. Die rote Zwiebel wird von ihrer Schale befreit, halbiert und dann längs in dünne Spalten geschnitten.
Für die weiße Creme wascht ihr den Rosmarin und Thymian, trennt die Blätter von den Stielen und hackt die Blätter sehr fein. Die gehackten Kräuter werden dann unter die Creme légere gerührt und diese mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Achtet hier darauf, eher kräftig zu würzen, da der Belag ansonsten nicht gewürzt wird.
Nun noch den Bergkäse reiben und dann kann es losgehen. Spätestens jetzt solltet ihr den Grill und euren Pizzastein vorheizen. Wir lassen unseren Pizzastein immer mindestens 10min auf der höchsten Stufe unseres Gasgrills vorheizen. Das entspricht in etwa 250 Grad. - Wenn der Teig fertig gegangen ist, halbiert ihr ihn und rollt ihn auf der bemehlten Arbeitsfläche möglichst dünn aus. Wir haben den Teig dann auf unsere Dauerbackfolie gelegt, um die belegten Pizzen nacheinander unbeschadet auf den Grill bugsieren zu können. Ihr könnt sie aber auch einfach auf Backpapier legen.
Die ausgerollten Boden bestreicht ihr mit der weißen Creme und belegt sie mit den Kürbisscheiben, Apfelwürfeln und Zwiebelspalten. Am Ende streut ihr den geriebenen Bergkäse darüber. - Wenn die Pizza auf dem Grill liegt, schaltet ihr die mittlere Flamme aus und lasst sie ca. 12min bei geschlossenem Deckel backen. Die Pizza ist fertig, wenn der Teig sichtbar hochgegangen ist und der Käse leicht braun geworden ist.
Guten Appetit! Wir hoffen, dass euch diese herbstliche Kürbispizza genauso gut schmeckt wie uns.
Anmerkungen
- Übrigens könnt ihr die Pizza auch auf einem Backblech im Ofen machen. Hierfür heizt ihr den Backofen samt Blech auf 250 Grad vor und legt die Pizza dann mit dem Backpapier auf dem sie belegt wurde auf das heiße Blech. Die Backzeit beträgt in etwa 10-15 Minuten.
Also ich fand’s sehr lecker😉
[…] Fall haben wir hier eine tolle herzhafte Alternative zur kürzlich vorgestellten Kürbissuppe oder Kürbispizza, die sich super abends nach Feierabend zubereiten lässt. Viel Spaß beim Nachkochen und guten […]